Prüfungsstress besiegen: Wie das Steinzeit-Gehirn dein Kind ausbremst

Prüfungsstress besiegen: Wie das Steinzeit-Gehirn dein Kind ausbremst

Dein Kind hat Angst vor Klassenarbeiten. Egal, wie gut die Vorbereitung läuft, es ist nicht davon abzubringen, dass es sowieso nicht funktioniert. Du möchtest ihm mit der Prüfungsangst so gerne helfen, weißt aber nicht wie. Und machst dir einfach nur noch Sorgen.

Siehe auch: Wie lernt man eigentlich gehirngerecht?

Viele Kinder sind verunsichert in der Schule und machen sich Sorgen, dass sie die anstehenden Klassenarbeiten nicht schaffen. War der Stress früher nur vor wichtigen Klassenarbeiten Thema, leiden immer mehr Kinder ständig unter Stress. Zudem haben viele SchülerInnen ohnehin schon viel zu wenig Selbstvertrauen, zu wenig das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.

Und die Zeit drängt im 2. Halbjahr, Klassenarbeiten und andere Tests häufen sich zum Ende des Schuljahres. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat ermittelt, dass bereits jedes 5. Kind unter Prüfungsstress leidet.

Der Stresshindert Kinder, ihr Potenzial abzurufen und die volle Leistung zu erbringen. Das wirkt sich auf Psyche und Körper aus. Bekommt man ihn in Griff, können Groß und Klein wieder voll durchstarten.

Warum das Steinzeit-Gehirn Prüfungsangst auslöst

Hinter dem Stresssteckt häufig die Angst zu versagen, die Angst vor Kritik und die kann Kinder wie Erwachsene daran hindern, Können und Wissen in umzusetzen. Besonders betroffen sind schriftliche oder mündliche (Abschluss)-Prüfungen in der Schule, im Studium oder im Beruf.

Dieser Stress kann sich bereits im Alter von acht bis elf Jahren herauskristallisieren. Die Ursache sind meistens schlechte schulische oder sportliche Leistungen, die das Selbstwertgefühl mindern und das Selbstbewusstsein negativ beeinflussen. Ein hoher Druck seitens Freunde und Familie kann ebenfalls ausschlaggebend sein.

Wobei in solchen Situationen eine leichte Anspannung sogar förderlich sein kann, weil sie zusätzliche Energien mobilisiert. Doch ist der Stress zu groß, lähmt er einfach nur noch. Oft machen sich schon Tage vor der Prüfung starke Unruhe und Schlafstörungen breit. Direkt vor dem Test wirkt sich das oft körperlich in Form von Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Harndrang oder Durchfall aus.

Dieser Stress kann sich bereits im Alter von acht bis elf Jahren herauskristallisieren. Die Ursache sind meistens schlechte schulische oder sportliche Leistungen, die das Selbstwertgefühl mindern und das Selbstbewusstsein negativ beeinflussen. Ein hoher Druck seitens Freunde und Familie kann ebenfalls ausschlaggebend sein.

Siehe auch: Kinder lernen jeden Tag: Ich bin ein Versager – so entstehen Lernblockaden

Flucht oder Kampf

Prüfungsangst ist eine überzogene Reaktion des limbischen Systems im Gehirn. Ein Relikt aus der Steinzeit sozusagen. Stand damals nämlich ein Säbelzahntiger vor einem Menschen, war es wenig sinnvoll noch lange zu überlegen, was jetzt zu tun sei. Flucht oder Angriff, war und ist hier die Devise.

Nur dass wir heute nur noch relativ selten dem Säbelzahntiger begegnen. Die Reaktion des Gehirns verläuft jedoch immer noch nach dem gleichen Muster. Wenn eine Prüfung, ein Auftritt oder ein Wettkampf bevorstehen, reagiert das Gehirn bei manchen Menschen weiterhin mit nackter Panik. Und schaltet den Verstand aus. Stresshormone steigen an, Wissen kann nicht mehr gut abgerufen werden, dadurch entsteht immer größere Angst oder ein regelrechter Blackout. Doch diese Abwärtsspirale lässt sich durchbrechen.

Was also tun, wenn dein Kind jetzt schon Angst hat vor den anstehenden Arbeiten? Sein Gehirn steckt in einem Muster aus der Steinzeit fest und dies gilt es nun zu lösen.

In 3 Schritten durch die Prüfungsangst:

  1. Klassenarbeiten gut vorbereiten, so dass dein Kind den Stoff sicher beherrscht. Denn wenn inhaltliche Unsicherheiten da sind, ist die Nervosität begründet und da hilft nichts als lernen – am besten gehirngerecht und abwechslungsreich, so dass die Spannung nicht weiter ansteigt.
  2. Selbstvertrauen stärken. Egal, ob du glaubst, du schaffst es oder du schaffst es nicht, es wird so kommen – das wusste schon Henry Ford und der Gedanke ist auch heute noch richtig. Informationen und Übungen gab es die letzten 3 Wochen in der Gruppe, schau da gerne nochmal rein.
  3. Hat dein Kind Sätze wie „Ich kann das nicht“ tief in seinem Inneren verankert, sollten diese Sätze umprogrammiert werden. Mit Emotionscoaching und Ressourcenarbeit wird die Situation entstresst, die Potenziale können wieder abgerufen werden.

Siehe auch: Jedes Kind kann sich konzentrieren: 3 Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen

Fazit

Wichtig ist es auch zu verstehen, dass so gut wie jeder Mensch vor einer Prüfung mehr oder weniger nervös ist. Echter Prüfungsstress ist jedoch mehr als normale Nervosität. Er kann dazu führen, dass vorhandenes Wissen nicht abgerufen werden kann, Potenziale nicht realisiert werden können. Gerade in der Schule oder beim Sport ist das ein Thema. Schlimmstenfalls kommt es sogar zu körperlichen Angstsymptomen. Dann ist die Prüfung in aller Regel futsch. Doch zum Glück lässt sich einiges dagegen tun.

Möchtest du mit deinem Kind das Problem noch tiefer durcharbeiten? Hol dir doch gerne einen kostenfreien Beratungstermin bei mir und wir besprechen es gemeinsam.

Share:

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

sechs − fünf =