Lerncoaching: ein Interview
In diesem Beitrag blicken wir hinter die Lerncoaching-Kulissen. Ich habe ein Interview mit Stefanie gemacht, die uns erzählen wird, was sich in 6 Monaten Lerncoaching für sie verändert hat.
Warum Lerncoaching?
Petra: Hallo liebe Steffi. Ich freue mich total, dass du heute für dieses kleine Kundeninterview gekommen bist, in dem wir besprechen wollen, wie es dir im Coaching so ergeht. Du hast einen Sohn – sag doch mal ein bisschen was zu ihm.
Stefanie: Genau. Hallo erstmal! Schön dich wiederzusehen, Petra. Max wird 10 Jahre alt. Während Corona hat sich herauskristallisiert, dass die Noten sehr schlecht werden. Gerade in Bayern ist es sehr hart an den Grundschulen. Mir ging es aber weniger um die Noten als um sein Leid. Da blutet der Mama das Herz. Es musste also etwas passieren. Durch Google und Recherchieren bin ich auf dich aufmerksam geworden.
Vorteile des Lerncoachings
Petra: Was war denn die größte Herausforderung für dich in dieser Situation?
Stefanie: Ich fühlte mich hilflos. Ich wollte ihm alles Leid ersparen. Wir wollen unsere Kinder ja in Watte packen. Ich habe aber gemerkt, dass das nicht funktioniert. Er hat blockiert und wir sind aneinander gekracht. Ich fand das so sinnlos, gerade beim Schulthema. Das wollte ich nicht.
Petra: Dann hast du dir Unterstützung geholt, weil du diese emotionalen Verstrickungen vermeiden wolltest. Du wolltest das Verhältnis nicht belasten, oder?
Stefanie: Genau. Ich wollte einen Profi an der Seite haben. Ich habe die Mamabrille auf, und ich wollte, dass jemand von außen mich mit der Nase auf etwas stößt. Das finde ich viel besser, als wenn man selbst im Hamsterrad gefangen ist.
Petra: Das ist der Vorteil, wenn jemand von außen darauf schaut. Die Energie ist dann eine ganz andere.
Stefanie: Ja, genau.
Petras Lerncoaching
Petra: Gab es etwas, was dich fast davon abgehalten hätte, das Coaching durchzuführen?
Stefanie: Nein. Ich habe mich komplett von meinem Bauchgefühl leiten lassen. Alles hat sich einfach stimmig angefühlt: deine Homepage, unsere Kontaktaufnahme und unser Gespräch.
Klarheit und Struktur für Kinder und Eltern
Petra: Erzähl uns doch mal, was ihr im Coaching gelernt habt. Wie habt ihr euch entwickelt, und wie geht es euch heute?
Stefanie: Als wir zu dir kamen und alles bei dir ablegen konnten, war ich komplett im Außen. Das weiß ich jetzt erst. Jeder hatte Schuld an der Situation, nur ich nicht. Ich war das hilflose Opfer. Bei Max war es auch so. Du hast dann bei uns beiden für Klarheit und Struktur gesorgt. Für das Selbstwertgefühl von Max war es sehr wichtig, schnell Erfolgserlebnisse zu haben. Er hat gemerkt, dass ich auch entspannter wurde. Bei vielen Themen war ich anfangs skeptisch. Wir haben uns aber darauf eingelassen. Unser Thema war: „Einfach mal machen!“
Widerstände sind wichtig für den Schulerfolg
Petra: Das ist ein großer Vorteil, den Kunden haben, die erfolgreich sind. Sie folgen dem Coach, ohne alles ständig zu hinterfragen und legen einfach los. Da bin ich auch sehr stolz auf dich. Wie ist es dir gelungen, den Schalter umzulegen?
Stefanie: Ich habe schon erhebliche Widerstände gespürt. Ich vertraue dir aber zu 100 %. Ich wollte die Situation ändern. Das haben wir dann einfach gemacht. Ich habe den Widerstand gespürt und wusste aber, dass er irgendwann gehen wird. Wir schreiben ja viel in diesem Prozess und ich habe das echt fließen lassen. Ich habe alles angenommen, wie es ist. Ich habe jetzt auch gelernt, Widerstände nicht zu verteufeln. Sie zeigen uns, in welche Richtung wir noch schauen müssen. Das hat mich die ganze Zeit viel weitergebracht.
Lernerfolge weit über die Schule hinaus
Petra: Es ging ja auch nicht nur um die Schule. Du hast die Auswirkungen in deinem ganzen Leben gemerkt.
Stefanie: Es gibt ganz viele Konflikte und Bewertungen im Alltag, in denen man viel unnötige Energie verschenkt. Es ist viel wertvoller, wenn ich meine Energie für gute Dinge nutze, die mir wichtig sind. Darauf hast du mich immer wieder aufmerksam gemacht. Max und ich merken das immer noch in unserem Alltag. Es ist viel ruhiger und entspannter geworden.
Petra: Der Erfolg ist nachhaltig. Euer Coaching ist ja jetzt schon eine Weile her. Muss man sich sein ganzes Leben lang coachen lassen?
Stefanie: Es schadet sicher nicht, sich immer mal wieder Impulse zu holen. Wenn man sich wirklich darauf einlässt, ist das Coaching aber absolut nachhaltig. In den Coaching-Monaten bei dir habe ich so viel gelernt wie in den Jahren davor nicht.
Weniger Schulstress, mehr Freude am Lernen
Petra: Geht Max mittlerweile gerne in die Schule?
Stefanie: Er war kurz davor, die Schule komplett zu verweigern. Das ist jetzt nicht mehr so, im Gegenteil. Wir haben keinen Druck mehr bei den Hausaufgaben. Tränen gibt es auch nicht mehr. Manchmal kümmere ich mich um das Mittagessen und Max kommt herein und sagt von sich aus, dass er die Hausaufgaben gemacht hat. Manchmal sind sie sogar komplett richtig. Es klappt wirklich. Die Kehrtwende ist gigantisch.
Siehe auch: Wie Maike den Schulstress mit ADHS super erfolgreich meistert
Lerncoaching in der Gruppe
Petra: Wenn die Kinder gerne in die Schule gehen, ist das für uns sehr viel wert. Ich mache die Coachings immer ein bisschen unterschiedlich. Bei euch war es so, dass ihr beide gecoacht wurdet und du auch in der Coaching-Gruppe der SmartMoms warst. Wie war es für dich, in der Gruppe mit den anderen Frauen zu sein?
Stefanie: Das war toll. Wir hatten alle völlig unterschiedliche Voraussetzungen, aber trotzdem konnte jede etwas von der anderen mitnehmen. Man denkt ja meistens, dass bei den anderen alles super ist und nur bei einem selbst alles blöd ist. In der Gruppe lernt man jedoch, dass man mit seinen Problemen nicht allein ist. Unter deiner Anleitung konnten wir uns gegenseitig gute Impulse geben und hatten Ideen füreinander. Das war wirklich eine wertvolle Runde.
Motivation durch Anleitung und Fortschritt
Petra: Das freut mich. Was unterscheidet deiner Meinung nach mein Coaching von anderen Maßnahmen gegen das Schulchaos?
Stefanie: Zum einen bist du wirklich Expertin in diesem Bereich. Zum anderen gehst du sehr individuell auf jeden ein, obwohl du natürlich ein Programm hast. Es wird einem kein Schema F übergestülpt oder man wird alleingelassen. Oft gibt es ja nur irgendwelche Filmchen, die man sich anschauen soll. Bei dir wird man hingegen an die Hand genommen und durchgängig angeleitet. Das finde ich einzigartig.
Erfolgserlebnisse im Lerncoaching
Petra: Da gebe ich mir auch große Mühe. Bei Dingen, die ich immer wieder erzähle, gibt es tatsächliche meine Coaching-Bibliothek. Diese Filme besprechen wir manchmal oder sie stehen über das Coaching hinaus zur Verfügung, damit man immer wieder nacharbeiten kann. Für die Kinder gibt es allerdings nur Einzelsitzungen, so wie bei Max. Da ist wichtig, auf die Kinder individuell einzugehen. Was war das Wichtigste oder Coolste für dich beim Coaching?
Stefanie: Als ich das erste Mal gemerkt habe, dass es funktioniert. Man hat seine Widerstände überwunden und bemerkt erste kleine Erfolge. Das war ein gigantisches Gefühl.
Siehe auch Jedes Kind kann sich konzentrieren: 3 Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen
Die Langzeitwirkung des Lerncoachings
Petra: Das ist ein paar Mal passiert. Wir haben immer wieder neue Meilensteine gehabt. Wie fühlst du dich heute?
Stefanie: Leicht. Mir wurde eine totale Last von den Schultern genommen. Ich merke jetzt erst, wie schwer die überhaupt gewogen hat. Körperlich fühle ich mich auch besser. Es hat mich auch bei meinen anderen Beziehungen im Umfeld oder am Arbeitsplatz sehr weitergebracht.
Lernerfolg für Kinder und Eltern durch Lerncoaching
Petra: Super. Ich habe leider keinen Zauberstab, um euch vor zukünftigen Widerständen zu schützen. Wie würdest du deinen Umgang damit einschätzen?
Stefanie: Wir bekommen von dir ja einen Handwerkskoffer. Natürlich haben wir noch Konflikte oder man hat einen blöden Tag. Aber damit gehe ich ganz anders um. Ich bin immer wieder bei dir und höre dich innerlich reden. Ich habe mir auch viele Notizen gemacht. Ich wüsste nicht, was passieren sollte, das mich jemals wieder zurückwirft.
Petra: Du kommst also schneller aus den Problemen heraus?
Stefanie: Ja. Ich rutsche auch gar nicht mehr tief rein. Es gibt immer noch blöde Tage, aber ich kann solche Gefühle jetzt annehmen und loslassen.
Petra: Sehr gut. Genau das wollen wir erreichen. Es wird uns niemals gelangen, alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Der Umgang damit ist aber ein ganz anderer. Ich höre auch meinen eigenen Coach im Ohr, wenn ich Probleme habe. Das hilft mir schon. Möchtest du abschließend noch etwas sagen, das dir wichtig ist?
Stefanie: Ja, ich möchte sagen: „Liebe Mamas, vertraut euch der Petra an, und macht einfach mal.“
Möchtest du erfahren, wie du selbst Lerncoaching lernen kannst? Mehr dazu in der Podcastfolge.