Chaos überall – und kein Land in Sicht

Schulchaos

Chaos im Kinderzimmer. Schulchaos.  Wie gehst du damit um? Jammerst du, dein Kind sei nicht motiviert, lerne nicht, habe einfach keinen Bock auf Hausaufgaben? Diskutierst, streitest und verschwendest deine Energien? Oder fragst du, wie du rauskommst, welchen Anteil du an dem Thema hast und welches dein erster Schritt raus aus diesem Drama sein kann?

Dabei geht es nicht um Lernstrategien, sondern darum, was du mit deiner Art zu denken, mit deinem Mindset, für ein entspanntes Familienleben und ein selbstbewusstes und fröhliches Kind beitragen kannst.

Deine Art zu denken? Ich höre geradezu deine Fragezeichen, wenn du das liest. Bei den Schulthemen geht es doch um die Kinder und nicht um mich, denkst du jetzt vielleicht.

Bei allen klappt’s, nur bei mir nicht

Du willst, dass die Schule läuft, dein Kind glücklich und selbstbewusst durch diese Zeit geht und die Familie eine entspannte, gemeinsame Zeit hat. Und plötzlich stehst du an dem Punkt, wo du merkst, das wird nichts. Das klappt bei allen, nur bei uns nicht. Wir kämpfen und streiten. Die Schule und das Lernen lassen euch kaum noch Zeit zu leben.

Du kannst dich beruhigen, das geht den meisten Mamas so. Sie geben ihr Bestes in Sachen Erziehung und Ernährung. Unterstützen, fördern und arbeiten sich manchmal sogar auf für ihre Kinder. Und dann das.

Du bist also ganz normal. Wenn du Zeit und Nerven sparen willst, kommst du um den nächsten Schritt allerdings nicht herum: Du darfst deine Art zu denken überdenken. Denn deine Art zu denken – über die Schule, dein Kind, die Familie und dich selbst – hat dich genau in die Situation geführt, in der du jetzt feststeckst.

Du hast diese Art zu denken von deinen Eltern, deinem Umfeld, der Gesellschaft übernommen. Erfahrungen in deinem bisherigen Leben haben sie geprägt und dir manche förderlichen aber auch viele hinderlichen Glaubensätze in deinem Unterbewusstsein einprogrammiert. Und dieses Programm hast du deinem Kind ebenfalls weitergegeben.

Willst du also eine Veränderung in der Schulsituation, möchtest du, dass die Dinge anders laufen, darfst du zuerst dein Denken ändern. Denn das wusste schon Einstein: Wenn du alles so machst, wie du es immer gemacht hast, werden auch die Ergebnisse die gleichen sein.

Drei Irrtümer in Sachen Schule

Wenn du jetzt meinst, das sei nicht nötig, das werde schon wieder, dann täuschst du dich. Nichts wird von alleine besser. Dein Kind lernt vielleicht, mit der misslichen Situation zu leben, mit seinem Frust, mit dem Streit und mit dem Schulstress. Aber das hinterlässt Spuren. Selbstbewusste Kinder sehen anders aus.

Du willst das alleine angehen. Das funktioniert ebenfalls nicht. Dein Unterbewusstsein wird mit absoluter Präzisionsarbeit dafür sorgen, dass du nicht in die Veränderung kommst. Es will dich nämlich schützen. So ist es programmiert. Veränderung ist Gefahr und die gilt es zu vermeiden.

Ich weiß. Wenn du dich schon eine Zeit mit dem Thema beschäftigst, weißt du schon eine Menge. Weißt, wie das Unterbewusstsein funktioniert, wie Veränderungen programmiert und Blockaden und hinderliche Glaubenssätze angegangen werden. Aber vom Wissen zum Handeln ist noch ein weiter Weg. Wissen bringt nichts, nur machen.

Deine Gedanken bestimmen deine Wirklichkeit

Gedanken sind Energie. Solange du die Schule als Chaos siehst, die Lehrer doof findest und glaubst, dass dein Kind nur Stress hat – wird es so kommen. Weil du es denkst. Weil du diese Erwartungen an deinen Sohn oder deine Tochter (unbewusst) weitergibst. Weil du mit dem Filter unterwegs bist, der nach Bestätigungen dafür sucht und auch findet.

Denn dein Denken, dein Handeln läuft zum aller- allergrößten Teil unbewusst ab. Über 90 Prozent deiner Entscheidungen triffst du im Autopiloten. Überlegst nicht, mit welchem Fuß du aus dem Bett steigst, wie du bei der Fahrt ins Büro schaltest, aber eben auch der Umgang mit deinem Kind und seinen Schulthemen läuft überwiegend unbewusst ab. Wenn du nur mit deinem Verstand entscheidest, dass es jetzt anders werden muss, reicht das nicht. Du musst auch das Unterbewusstsein mit ins Boot holen.

Welche Glaubensätze hast du?

Schau auf deine Situation. Wo gibt es Stress? Wo läuft es gut. Worüber streitet und diskutiert ihr? Daran wie es bei dir aussieht, erkennst du deine Glaubensätze. Und dann überlege: Kennst du die Themen deines Kindes? Warst du auch schlecht in Mathe oder Englisch? Wolltest auch nie lernen oder hattest Chaos im Kinderzimmer?

Die gute Nachricht: Das Unterbewusstsein kann bis ins hohe Alter umprogrammiert werden. Das funktioniert. Der erste Schritt ist allerdings zu erkennen, wo du gerade stehst und was nicht läuft. Dann kannst du die Programmierung ändern, den Autopiloten neu einstellen. Und dann neue Erfahrungen und das geniale Leben genießen. Wie die Schule einfach läuft. Und dein Kind fröhlich und selbstbewusst durchs Leben geht. Genau so, wie du es dir wünschst.

Im Februar startet ein Gruppencoaching zum Mindset für Mütter. Informationen gibt es bei petra@petratrautwein.com.

Share:

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

20 − neun =