“Mathe kann ich eh nicht.” – “Ich bin einfach zu dumm.” – “Ich kann gar nichts”. Kennst du solche Sätze von deinem Kind? Und da zerreißt es dir das Herz, wenn du das hörst?
Weil du genau weißt, was dein Kind drauf hat. Weil du genau weißt, was es für Begabungen hat und was es alles kann. Und du fragst dich, warum er oder sie so denkt. Wie du sein Selbstvertrauen stärken kannst.
Warum hat mein Kind so wenig Selbstvertrauen?
Schule ist nicht für alle Kinder lustig! Schon in den ersten Jahren machen manche Schüler Erfahrungen, die sie runterziehen. Schlechte Noten, fehlende Hausaufgaben, Situationen, die bloßstellen – jeder kennt das aus der eigenen Schulzeit und das ist heute nicht anders.
Hieß es aber früher “Da muss man durch”, sehen Eltern heute ganz anders. Gerade weil sie wissen, wie sich das anfühlt, wollen vor allem Mütter auf keinen Fall, dass Kinder solche Situationen erleben müssen.
Doch mal ganz ehrlich: Die meisten Mütter wissen nicht wirklich, wie sie ihrem Sohn oder ihrer Tochter diese jämmerlichen Erfahrungen ersparen können.
Mit diesen Strategien wird dein Kind selbstbewusster
Jedes Kind sollte seine Stärken kennen und wissen, was es gut kann. Fühlt es sich damit auch noch durch sein Umfeld gesehen, stärkt das Selbstbewusstsein. Selbstwirksamkeit nennen das die Psychologen. Und wir kennen das alle ganz genau: Nur wenn wir denken, das wir etwas nicht können, ohnehin nicht gut genug sind oder immer alles falsch machen, sind wir nicht selbstbewusst. Sobald wir uns klarmachen, dass wir genug können und sind, verschwindet das Gefühl und wir fühlen uns stärker.
Kinder sollen so viel wie möglich selbst bestimmen können über ihr Leben. Das ist je nach Alter unterschiedlich. Fakt ist: Niemand mag es, wenn ständig nur andere sagen, was zu tun ist. Viele Schülerinnen erleben das täglich: Morgens macht der Lehrer die Ansagen, kaum sind sie zu Hause, bestimmt die Mama den Takt. Muss ja auch oft so sein, geht aber auch mit ein paar Kniffen so, dass sich das Kind wohlfühlt dabei.
Dabei geht es natürlich nicht um die Frage, ob Hausaufgaben gemacht werden oder gelernt wird. Aber wenn Kinder die Wahl haben, ob sie gleich lernen oder erst chillen, ob sie das Zimmer heute oder am Wochenende aufräumen wollen, fühlt sich das gleich ganz anders an.
SchülerInnen sollten Erfolge erleben und gefeiert werden. Und zwar nicht für die gute Leistung, sondern für die Herausforderung, die sie gemeistert haben. Für die Anstrengung, die sie unternommen haben, um dieses Ziel zu erreichen und für die Mühe, die es sich dabei gegeben hat. Auf das Ergebnis kommt es dabei gar nicht immer an.
Man fördert damit ein sogenanntes „growth mindset“ im Gegensatz zu einem „fixed mindset“. Haben die Kinder das Gefühl, dass sie erfolgreich sind und wachsen können, sind sie motiviert und können besser mit Niederlagen umgehen und trauen sich selbstbewusst, an neue Dinge heranzugehen.
Mit diesen Strategien bekommen Kinder das Vertrauen in sich selbst zurück und lernen, besser mit schwierigen Situationen umzugehen. Sätze wie “Ich kann das nicht” gehören der Vergangenheit an und dein Kind wird zu einer starken Persönlichkeit.
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